Im Regenchaos von Monaco zerbricht Mick Schumachers Auto in zwei Teile

Mick Schumacher verunglückte in Monaco schwer
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Der Große Preis von Monaco startet wegen Starkregen mit großer Verspätung. Im Anschluss versinkt das Rennen im Chaos. Nach einem spektakulären Unfall von Mick Schumacher ist das Rennen unterbrochen. TV-Sender Sky kämpft mit Tonproblemen.
Mick Schumacher hat einen schweren Unfall beim Großen Preis von Monaco anscheinend weitgehend unversehrt überstanden. Der Haas-Rennwagen des 23 Jahre alten deutschen Formel-1-Piloten wurde bei dem heftigen Einschlag in die Leitplanken am Sonntag auf dem engen Kurs in zwei Teile gerissen. Schumacher konnte das zerstörte Auto aus eigener Kraft verlassen. Das Heck war vom Rest das Wagens abgetrennt.
Er hatte auf dem abtrocknenden Kurs die Kontrolle über den Wagen verloren, sich gedreht und war dann seitlich heftig eingeschlagen. Es war bereits der zweite schwere Unfall des Sohnes von Rekordchampion Michael Schumacher in dieser Saison, in Saudi-Arabien war er in der Qualifikation verunglückt. Das Rennen in Monaco musste nach Mick Schumachers Crash unterbrochen werden, um die Strecke zu säubern.
Der Grand Prix in Monte Carlo war wegen schlechten Wetters zu einer Geduldsprobe geworden. Aufgrund von Regenschauern wurde der Start des Großen Preises am Sonntag im Monaco letztlich um mehr als eine Stunde verschoben. Um 16.05 Uhr ging es hinter dem Safety Car los.
Bei starkem Regen steuerten die Formel-1-Piloten ihre Rennwagen vor dem Start des Großen Preis von Monaco zum Aufwärmen über die Rennstrecke
Quelle: dpa/Daniel Cole
Kurz vor dem geplanten Beginn des Grand Prix um 15.00 Uhr hatte es immer heftiger zu regnen begonnen. Die Rennleitung entschied aus Sicherheitsgründen, den Start der Formationsrunde zunächst um 16 Minuten nach hinten zu verlegen. Sie wollte die stärksten Schauer abwarten.
Tonprobleme bei Sky
Als die Fahrer die verschobene Formationsrunde hinter dem Safety Car fuhren, wurde der Regen noch stärker. „Ich bin noch nie so nass in einem Formel-1-Auto geworden“, funkte Haas-Pilot Mick Schumacher an die Box. „Es regnet wie verrückt“, sagte Pole-Mann Charles Leclerc.
Inmitten des chaotischen Rennens in Monaco hatte auch TV-Sender Sky mit Problemen zu kämpfen. Während des verregneten WM-Laufs gab es einen Stromausfall in der Sprecher-Kabine des Bezahlsenders. Zunächst war Kommentator Sascha Roos nicht mehr zu hören, Experte Ralf Schumacher überbrückte die Situation. Allerdings räumte der frühere Formel-1-Fahrer ein, das Geschehen auf der Strecke wegen der Technik-Probleme nicht mehr komplett verfolgen zu können.
Dann übernahm Roos das funktionierende Mikrofon von Schumacher und beschrieb die Notlage des Senders. „Ich weiß jetzt nicht, ob man mich hört“, sagte Roos zwischendurch. Dann berichtete der 50-Jährige von eiligen Arbeiten eines Technikers in der TV-Kabine und versuchte, zum zweiten Experten Leo Lackner zu schalten. Diesen konnte er aber nicht sofort verstehen. „Keine Ahnung, ob man jetzt was gehört hat“, sagte Roos. „Das haben wir auch noch nicht erlebt“, bekannte er.